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16 - Ich bin so still

Beitragvon 0kay » Sa 29. Jan 2022, 21:59
Für mich ist es schön, wenn da keine Gedanken sind, nur Wahrnehmung.

Für Gesprächspartner ist das weniger schön, dort wird der Austausch vieler Worte erwartet.
Ich muß mich dann verstellen, dem Streß hingeben "normal" zu erscheinen, eine Rolle spielen bei der ich passende Antworten gebe.
Zu jedem Scheiß. Zu Gedanken, die nichts mit dem zu tun haben, was hier-jetzt stattfindet. Zu abstrusen Ideen, die erst kurze Zeit Thema sind und bald wieder beiseite gelegt werden.
Funktionieren in der Gesellschaft. Ich nehme mir in letzter Zeit öfters mal Auszeiten davon. Nicht spektakulär, aber doch schon mal das Telefon bimmeln lassen, da ist ja der AB. Oder auch mal ein Essen-Gehen vorzeitig verlassen zugunsten von Arbeit zuhause.

Als ich neu war in der nondualen Wahrnehmung befragte ich langjährig Erfahrene. Die waren nicht sehr begeistert zu jedem Scheiß befragt zu werden :)
Es sieht so aus, als wenn ich nun stiller werde, daß es in Zukunft noch weniger zu lesen gibt.

Für mich ist es schön, wenn da keine Gedanken sind, nur Wahrnehmung.
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0kay

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Re: 16 - Ich bin so still

Beitragvon Ananda9 » So 30. Jan 2022, 11:08
Da kann ich mit Buddha kommen, dem Welten-Zeiger, -Lehrer:
Leben ist Aktivität und Ernährung.
Der wichtigste Satz den ich je gefunden habe.
Aktivität ist nicht nur Körperliche Arbeit, es ist auch Handel durch Gedankenmachen und Gedankenmachen, Worte austauschen, Atmen und natürlich Stoffwechsel.
Nahrung ist vor allem Wahrnehmung, sonst kann ich Nahrung in ihren unendlichen Formen nicht erkennen und zu mir nehmen.

Stille, "Leere" ist eigentlich Aktivität, warum? Weil sie es mir ermöglicht mich in mir wohl zu fühlen um einen Weg zur Nahrung zu finden, Kommunikation.
Wortlosigkeit ist nur so lang Stress bis ich erfahre das es Nahrung ist, die Wirkung des Sprechens. Leider kommt es bei Wortlosen oft zu Diskrepanzen im Verstehen und das führt bei dem Wortlosen zu Frustration.
JA ich werde sehr schnell ärgerlich, aber das ist auch das Erkennen das ich wiedermal nicht die Worte benutzt habe die der andere versteht, doch ich erspähe schnell die Wege im Anderen wenn ich seine Worte höre und sofort weiß was ihn zum leiden führt. Da möchte ich helfen und vergesse das ich mit Kannonen auf Spatzen schieße, nur ich sehe den riesigen Geier den der andere für einen Spatzen hält.
Und JA dieses "Rollenspielen", ist eine bewusste Entscheidung. Das meinen die "Weisen" mit: "Den anderen da abholen wo er steht", die Rolle zeigen die der andere braucht.
Ich bin ich, unvergleichlich. Einen Scheiß muss ich! Ich tu das was zu tun ist.